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Mensch-Maschine-Zusammenarbeit innerhalb von Leitstand-Teams im Luftverkehrsmanagement Maria Freese, Meike Jipp - 2015

Informations

Support : Références scientifiques
Author(s) : Maria Freese, Meike Jipp
Editor : Sonderdruck aus M. Grandt & S. Schmerwitz (Hrsg.) (2015), Kooperation und kooperative Systeme in der Fahrzeug- und Prozessführung (DGLR-Bericht 2015-01). Bonn: Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt ? Lilienthal-Oberth e.V.; ISBN 978-3-932182-83-9
Date : 2015
Lang : Lang


Description

Zusammenfassung Aufgrund der zunehmenden Technologisierung ist die Entwicklung von Assistenzsystemen unentbehrlich, da Operateure bei der Durchführung komplexer Prozesse unterstützt werden müssen. Künftig werden soziotechnische Systeme entstehen, im Rahmen derer Menschen und technische Systeme kooperativ interagieren. Diese Entwicklung der steigenden Automatisierung und der Tendenz zu kooperativen soziotechnischen Systemen ist auch im Luftverkehrsmanagement zu erwarten. Allerdings sind in diesem Bereich die Möglichkeiten der Automatisierung beschränkt. Die Verantwortung für Entscheidungsprozesse wird weiterhin von menschlichen Operateuren übernommen. Dennoch ist es notwendig, vorhandene Prozesse zu optimieren. Eine Möglichkeit der Optimierung ist, die Zusammenarbeit beteiligter Stakeholder mit Hilfe von Assistenzsystemen zu unterstützen. Vor allem in kritischen Situationen, in denen schnell bestmögliche Entscheidungen getroffen werden müssen, scheinen Assistenzsysteme von Vorteil zu sein. Besonders in solchen Situationen unterliegen Entscheidungen Einflussgrößen, die die Lösungsfindung beeinflussen können. Bisherige Studien analysierten dabei besonders den Einfluss von Situationsbewusstsein und Arbeitsbelastung. Allerdings können auch Emotionen ein entscheidender Faktor sein. Die Teamarbeit, bestehend aus menschlichen Operateuren und unterstützt durch technische Systeme, muss im Hinblick auf eine künftige Mensch-TechnikZusammenarbeit so gestaltet werden, dass beide Seiten die jeweils andere verstehen und das technische System auf den Operateur adaptiv reagieren kann. Dafür ist Wissen über Emotionen relevant, damit das technische System adäquat auf die emotionalen Bedürfnisse der Operateure reagieren kann.
 
References (1):
 
Djaouti, D., Alvarez, J., Jessel, J.-P. & Rampnoux, O. (2011). Origins in Serious Games. In M. Ma, A. Oikonomou & L.C. Jain (2011), Serious Games and Edutainment Applications. London: Springer-Verlag